Am 2. November 2019 trafen sich im Sporthaus Klein Schneen ca. 40 Interessierte aus unserem Ort. Es wurden Ideen entwickelt, um neue Projekte auf den Weg zu bringen, bei denen sich alle Einwohnerinnen und Einwohner einbringen können. Im Jahr 2022 jährt sich die Ersterwähnung des Ortes zum 1000. Mal – ein Anlass, nicht nur zurück in die Dorfgeschichte, sondern auch in die Zukunft zu schauen.
Stärken aber auch Verbesserungspotentiale benannt
Die Idee zu einem kleinen Aufbruch entwickelte die Ortsheimatpflegerin Annika Jühne in Zusammenarbeit mit dem Dorfmoderationsteam in Klein Schneen.
Das Profi-Team „Planen und Phantasie“ führte ganz fantastisch durch den Tag. Die vordergründige Frage lautete: „Wie wollen wir in Klein Schneen auch zukünftig gut zusammenleben?“. Dabei wurden die schon vorhandenen Stärken und auch zeitgemäße Verbesserungspotentiale des Dorfes benannt. Es wurden Ziele und Projektideen herausgearbeitet und bis zur Umsetzungsreife gebracht. Zu erwähnen gilt, dass in allen Altersgruppen (Teilnehmer von 4 bis 82 Jahren) sehr gut gearbeitet wurde. Jeder wurde erst genommen, es gab keine Tabus. Die Kinder der 3. bis 7. Klasse konnten ihre eigenen Ideen formulieren und einbringen. So wird demokratische Teilhabe von klein auf gelebt.
Als besonderen positiven Aspekt des Dorfes wurde insbesondere die große Offenheit, im Ort gegenüber neuen Einwohnern herausgestellt. Diese Offenheit gilt es zu nutzen.
Arbeitsgruppen arbeiten an konkreten Projekten
Mehrere Arbeitsgruppen werden in der kommenden Zeit an ganz konkreten Projekten arbeiten. Beispielhaft zu erwähnen sind die Projekte:
- „Klein Schneen blüht auf“ (Blühstreifen, Verkehrsinselbepflanzung, Insektenhotels)
- „Offene Kommunikationsorte schaffen“ (Dorfkneipe/Dorfcafé)
- „Kompetenzliste erstellen“ (Besuchsdienst, Nachbarschaftshilfe)
- „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Kommunalpolitik“
- „Garten– und Wohnzimmerkultur“ (musikalische Auftritte)
- „Verkehrssicherheit“
- „Mobilität in Klein Schneen“ (Klein Schneen Mobil)
- und noch viele weitere Ideen.
Darüber hinaus hat sich an diesem Samstag ein starkes „Wir-Gefühl“ der Anwesenden eingestellt. Man merkte: die Zusammenarbeit schweißt zusammen. Gerade diesen Aspekt erwähnte auch unser Ortsbürgermeister Hermann Capelle in seiner Zusammenfassung am Ende einer gelungenen Veranstaltung. Er war hocherfreut darüber, dass die geplanten Projekte aus der Dorfgemeinschaft aus einem gemeinsamen Bedürfnis heraus entstanden sind und nicht als Wünsche an die Kommunalpolitik heran getragen wurden. Ein wichtiger Aspekt soll unbedingt erwähnt sein: Es handelt sich bei der Zusammensetzung der Teilnehmer am 2. November nicht um eine geschlossene Arbeitsgruppe. Jeder ist jederzeit mit Ideen und Hilfsstellungen herzlich eingeladen. Besonders die Projektgruppen sind für jede Unterstützung dankbar.
Dank an Unterstützer und Gemeinde Friedland
Die Ergebnisse von „Ideen für Klein Schneen“ sollen zusammengefasst und in einer Broschüre allen Bürgern zugänglich gemacht werden. Keine Idee soll verloren gehen!
Das gesamte Orgateam bedankt sich bei allen, die da waren und auch bei denen, die noch dazukommen.
Ein herzlicher Dank gebührt der Gemeinde, die das Projekt als Antragsteller, Veranstalter und auch ganz praktisch in der Umsetzung unterstützt hat. Gefördert wurde die Veranstaltung überden Landkreis Göttingen und kofinanziert durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).