Liebe Klein Schneenerinnen und Klein Schneener,
zum Abschluss des Jahres 2020 erscheinen noch einmal die Dorfnachrichten. Wie die vorherigen Ausgaben enthalten auch diese wieder Informationen zum Umgang mit der Corona-Pandemie.
Am dritten Advent wurde durch die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Bundesländer ein neuer Beschluss gefasst.
Zum nachlesen hier die entsprechenden Links:
- https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/vorschriften-der-landesregierung-185856.html
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mpk-corona-1820046
Entgegen der Hoffnung, Weihnachten so feiern zu können wie wir es gewohnt sind, müssen wir uns in diesem Jahr auch zu Weihnachten einschränken. Obwohl in der Gemeinde Friedland und auch im Land Niedersachsen momentan die Situation einigermaßen im Griff scheint, gelten die neuen Regelungen auch für uns.
Es wird dringend angeraten sich möglichst 7 Tage vor Weihnachten in „Selbstisolation“ zu begeben, wenn man Weihnachten mit Eltern, Großeltern oder Kindern feiern möchte. Das Infektionsrisiko soll so möglichst geringgehalten werden.
Ist es noch wichtig, dass wir schnell noch alle Geschenke besorgen konnten, dass wir groß feiern, dass wir uns in gewohnt großer Runde mit der Familie und den Freunden treffen, wenn es um unser aller Gesundheit geht?
Nachdem wir nun gut ein dreiviertel Jahr mit einem Lockdown, schwankenden Infektionszahlen, neuen Worten wie Inzidenzzahl und R‑Wert und den sich immer wieder ändernden Beschränkungen verbracht haben, hatten wir gehofft, zu Weihnachten wieder ein bisschen Normalität leben zu dürfen. Die steigenden Infektionszahlen lassen dieses leider nicht zu.
Zur Normalität an Weihnachten gehört es, einen Tannenbaum zu schmücken, am Abend den Gottesdienst zu besuchen und anschließend im Kreis der Familie zu bescheren und gemeinsam zu essen.
Beim Entwerfen dieser Zeilen kommt mir der Gedanke, ob dann nicht auch der Gottesdienstbesuch zu Heiligabend im Widerspruch zu der vorherigen Isolation steht.
Für viele von uns gehört es unbedingt dazu. Auch ich denke so. Aber ich wäge auch ab, was momentan wichtiger ist.
Ein Jahr in dem wir auf so viele Dinge verzichten mussten, wo uns viele Dinge verwehrt blieben, bedeutet auch ein Jahr in dem wir uns verändern konnten, unser Verhalten anpassen, Rücksicht nehmen.
Gerade deshalb denke ich, dass es wichtig ist, auch zu Weihnachten etwas zu verändern, sich zu ändern und Rücksicht nehmen. Wenn wir das tun und uns auch an alle anderen Regeln halten, sollte es möglich sein, die Infektionszahlen deutlich zu reduzieren und nächstes Jahr sehr wahrscheinlich wieder normal Weihnachten feiern zu können. Das ist mein Wunsch und meine Hoffnung für 2021.
Nur ein paar Tage später steht dann der Jahreswechsel an. Auch der wird für uns alle einmalig sein. Seitens der Gemeinde wird es dafür noch eine gesonderte Anordnung geben. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen ist es untersagt Feuerwerkskörper jeglicher Art abzufeuern. Dies ist nur auf privaten Grundstücken erlaubt. Auch hier stellt sich die Frage ob nicht ganz darauf verzichtet werden sollte oder kann. Es wird ein stiller Jahreswechsel sein, aber auch ein besonderer. Ohne Krach und Qualm aber nicht nur für unseren Geldbeutel gut, sondern auch gut für die Umwelt und unsere Tiere.
In den letzten Wochen habe ich vom Familienzentrum Friedland verschiedene „Lesetüten“ oder „Generationstüten“ erhalten, die ich verteilt habe. So sollte etwas Abwechslung und Ablenkung Einzug halten. Dafür ein Dankeschön an die Mitarbeiterinnen des Familienzentrums. Das soll im nächsten Jahr auch weiter angeboten werden. Da ich pro Woche fünf bis zehn Umschläge erhalte, kann es etwas dauern, bis so ein Umschlag in Ihrem Briefkasten landet.
In dieser Ausgabe sind keine Termine genannt, da nicht sicher ist, was, und wann etwas stattfinden kann. Die Vereine und Verbände in unserem Ort haben aber Termine, die sich regelmäßig jährlich wiederholen, mitgeteilt. Ob sie dann auch stattfinden können, bleibt abzuwarten. Die Termine sind unter Vorbehalt genannt.
Mit viel Geduld und Abstand überstehen wir diese doch irgendwie noch unwirkliche Zeit. Jeder Einzelne von uns, aber doch gemeinsam werden wir es schaffen.
Ich möchte noch einmal an die Unterstützungsangebote erinnern, sofern Hilfe oder Unterstützung benötigt werden.
Klein Schneen Mobil e.V. bietet wieder die Einkaufshilfe auch für Nichtmitglieder an. Zu erreichen ist Klein Schneen Mobil über Albrecht Baetge oder Alex Jühne.
Auch darüber hinaus gibt es noch weitere Helfer und Unterstützer im Ort. Auch ich bin gerne ansprechbar und vermittle Unterstützung.
Zum Schluss bedanke ich mich bei Euch, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leistet, damit wir möglichst gesund bleiben. Lasst uns noch ein paar Monate durchhalten!
Ich wünsche Euch im Namen des Ortsrates und des Festausschusses ein friedliches schönes Weihnachtsfest und einen ruhigen besinnlichen Jahreswechsel.
Bleibt gesund!
Hermann Capelle, Ortsbürgermeister