Liebe Klein Schneenerinnen und Klein Schneener,
zum Abschluss des Jahres 2021 möchten wir uns noch einmal melden. Als ich mich an den Entwurf für diese Dorfnachrichten gesetzt habe, habe ich geschaut, was ich vor einem Jahr geschrieben habe. Dabei habe ich überlegt, was sich seither geändert hat. Was ist besser geworden? Wo stehen wir mit der Bekämpfung der Coronapandemie?
Die Prognosen im letzten Jahr zu dieser Zeit sahen nicht vielversprechend aus. Zum damaligen Zeitpunkt traten erhebliche Regelungen in Kraft, die uns alle stark einschränkten. Es wurde sehr viel auf die Impfung gesetzt. Ein Jahr später sind sehr viele von uns mindestens zweimal geimpft, teilweise auch schon dreimal, also geboostert oder aufgefrischt.
Sonst hat sich leider nicht viel geändert. Ich muss es nicht alles aufzählen, aber es gibt noch sehr viele Regeln und Einschränkungen an die wir uns halten müssen. Einen Grund oder gar Schuldigen dafür zu suchen, macht für mich keinen Sinn. Es gibt sicherlich viele Gründe, warum wir noch nicht viel weiter sind, als gefühlt im letzten Jahr.
Uns wurde in 2020 gesagt, wenn wir uns jetzt einschränken, dann können wir nächstes Jahr wieder normal Weihnachten feiern.
Aber:
Entgegen der Hoffnung Weihnachten feiern zu können wie wir es gewohnt sind, müssen wir uns auch dieses Jahr zu Weihnachten einschränken. Nur bis zu 10 Personen dürfen sich treffen, diesmal Kinder mitgezählt. Über 10 Personen müssen Kontakte zur Sicherheit dokumentiert werden, am besten mit Test. Auch dieses Jahr muss man sich die Frage stellen, ob es wichtig ist, dass wir schnell noch alle Geschenke besorgen, dass wir groß feiern, uns mit der ganzen Familie oder Freuden treffen – auch wenn wir uns alle danach sehnen. Bei den Vorgaben und Beschränkungen steht dann auch der Gottesdienstbesuch zu Heiligabend in Frage. Der Kirchenvorstand tut alles, damit ein Gottesdienst stattfinden kann. Auch dafür gilt derzeit die 2G-Regel. Über Anmeldung, Besuch, etc. informiert der Kirchenvorstand noch besonders. Weitere Informationen dazu können aber auch der Tageszeitung entnommen werden und sie werden bestimmt auch über die Klein-Schneen-vernetzt-Gruppe geteilt.
Für viele von uns gehört ein Gottesdienstbesuch aber unbedingt dazu, um danach dann die Bescherung zu machen. Auch ich finde, dass es einfach dazu gehört, wäge aber auch in diesem Jahr ab, was momentan wichtiger ist.
Ein weiteres Jahr in dem wir auf so viele Dinge verzichten mussten, wo uns viele Dinge verwehrt blieben, aber auch ein weiteres Jahr in dem wir uns verändern konnten, unser Verhalten anpassen, Rücksicht nehmen. Wir mussten aber auch
feststellen, dass es Menschen gibt, die da ganz anderer Meinung sind.
Leider müssen wir das so zur Kenntnis nehmen, aber auch nicht mehr.
Ein Jahr später können wir uns auch die Frage stellen, haben wir uns verändert, haben wir Rücksicht genommen, uns immer an die Regeln gehalten? Ich würde sagen: Nein, oder nur zu einem bestimmten Teil.
Denn ist immer einfach etwas zu sagen oder zu schreiben, etwas tatsächlich zu ändern aber eben nicht.
Nur ein paar Tage später steht dann der Jahreswechsel an. Auch dieser wird für uns ähnlich sein, wie im vergangenen Jahr, denn die aktuellen Regelungen gelten bis zum 2. Januar 2022.
Seitens der Gemeinde wird es auch in diesem Jahr eine gesonderte Anordnung geben. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen wird es untersagt sein, Feuerwerkskörper jeglicher Art abzufeuern. Es wird ein weiterer stiller Jahreswechsel sein, aber auch ein besonderer. Ohne Krach und Qualm ist er nicht nur für unseren Geldbeutel gut, sondern auch für die Umwelt und unsere Tiere.
In dieser Ausgabe sind keine Termine für 2022 genannt, da nicht sicher ist, was und wann und wie stattfinden kann. Die Vereine und Verbände in unserem Ort haben aber Termine, die sich regelmäßig jährlich wiederholen, mitgeteilt und sie sind in den Jahreskalender aufgenommen. Alle Termine sind unter Vorbehalt genannt. Genauere Informationen und Einladungen werden dann zeitnah ausgesprochen, je nach Änderung der Lage.
Über die Dorfnachrichten oder spezielle Flyer werden wir informieren, ebenso auch über die schon genannte digitale
Gruppe in WhatsApp.
Bei allen Bedenken und Ängsten sollten wir versuchen optimistisch zu bleiben und positiv in die Zukunft blicken. Denn
wir können trotz aller Einschränkungen doch relativ entspannt hier in unseren schönen Klein Schneen wohnen. Dessen sollten wir uns bewusst sein und es wertschätzen.
Ich hoffe und wünsche es mir, dass wir uns trotz der Einschränkungen unseren Elan bewahren und mit Einsatz und
Spaß an die lange vernachlässigten Aufgaben herangehen.
Stellvertretend möchte ich hier nur einige nennen: Klönschnack- und Spieleabend donnerstags im Feuerwehrhaus,
Familienspielenachmittag sonntags im Sporthaus, Vereinsarbeit, Maiwanderung, Grenzbegehung, gemeinschaftliche
Arbeitseinsätze wie „Klein Schneen räumt auf“ oder Pflege des Ehrenmals,… Es gibt noch so vieles mehr in unserem Dorf.
In einer der nächsten Ausgaben der Dorfnachrichten wollen wir die Klein Schneener Vereine zu Wort kommen lassen und schauen, was trotz Corona-Beschränkungen funktioniert hat und was für die nächste Zeit geplant ist.
Ich wünsche Euch im Namen des Ortsrates und des Festausschusses ein friedliches schönes Weihnachtsfest und einen ruhigen besinnlichen Jahreswechsel.
Bleibt weiterhin gesund!
Hermann Capelle, Ortsbürgermeister
Über Anregungen, Fragen, Rückmeldungen und Kritik freuen wir uns:
Hermann Capelle, T. 999393; Alexander Jühne, T. 949521; Mathias Rosenfeld, T. 805823; Frank Gerke, T. 949363; Theresa Baetge, T. 9374073