Liebe Klein Schneenerinnen und Klein Schneener,
in den letzten Dorfnachrichten haben wir über das Coronavirus und seine Folgen berichtet und auch in dieser Ausgabe ist es wieder das Leitthema.
Unsere für nächstes Jahr geplante Dorfjubiläumsfeier haben wir schweren Herzens verschoben. Wir müssen davon ausgehen, dass wir auch weiterhin mit Einschränkungen leben müssen. Vielen Dank dem Festausschuss für die bereits geleistete Arbeit und die Weitsicht. Ob wir dann 2022 das Jubiläum so feiern können, wie wir es uns alle wünschen, müssen wir abwarten.
Insbesondere Veranstaltungen wie Kirmes, Schützenfeste, Dorf- oder Straßenfeste sind weiterhin verboten, egal wie viele Teilnehmer zu erwarten sind. Der wesentliche Grund ist, dass hier die erforderlichen Hygieneregeln nicht eingehalten werden könnten. Dazu empfehle ich die folgende Homepage anzusehen:
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/vorschriften-der-landesregierung-185856.html
Herzlichen Dank an alle Einwohner*innen, die nach wie vor viel Verständnis für diese Maßnahmen aufbringen.
Aber nicht alles ist verboten, und so können wir am 6. September 2020 einen Dorfflohmarkt veranstalten. Erfreulicherweise haben sich genügend Teilnehmer/Standbetreiber angemeldet. Weitere Informationen dazu stehen im Einleger. Bei der Durchführung sind auch hier die durch die Gemeinde, dem Landkreis und dem Land vorgegebenen Hygieneregeln einzuhalten. Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle:
An den Ständen dürfen keine Getränke oder Speisen angeboten werden.
Bitte haltet euch daran, damit auch künftig geplante Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Die Sporthäuser, Feuerwehrgerätehäuser, Dorfgemeinschaftshäuser sowie die Kirchen sind mittlerweile wieder geöffnet. Hier gibt es für die einzelnen Bereiche Vorgaben und Auflagen. Die jeweiligen Vorstände sind von der Gemeinde informiert worden und können Auskunft darüber geben, was in den Häusern möglich ist.
Wenn wir uns alle an diese Regeln halten, dann ist das auch ein weiterer Schritt zur „Normalität“.
Liebe Senior*innen,
in den letzten Monaten konnten leider auch die Besuche bei besonderen Jubiläen oder Geburtstagen nicht in dem Maße stattfinden, wie es sonst üblich und schön war. Auch hier mussten die Vorgaben zum Schutz der Allgemeinheit eingehalten werden. Da in dem Fall gerade Sie als ältere Generation betroffen und zu schützen sind, möchte ich auch hier um Verständnis bitten.
Sie wurden nicht vergessen; wir werden uns als Ortsrat da noch etwas einfallen lassen.
Erfreulich ist, dass die „Seniorentreffen“ wieder möglich sind und das erste im August bereits stattgefunden hat.
Soweit ich den Rückmeldungen entnommen habe, waren alle erfreut, sich nach Monaten wieder einmal in lockerer Runde mit entsprechendem Abstand zu treffen und zu unterhalten.
Vielleicht hat der ein oder andere jetzt Lust bekommen, beim nächsten Treffen mit dabei zu sein. Über „Nachwuchs“ freut sich auch hier jeder.
Wir hoffen alle, dass es bald einen Impfstoff oder einen Fortschritt zur Bekämpfung dieser Pandemie gibt. Wir haben in unserem Ort und in der Gemeinde Friedland bislang sehr viel Glück gehabt, müssen aber trotzdem aufmerksam sein, damit es auch so bleibt. So wurden wir im Juli mit Infektionen in der Landesaufnahmebehörde Standort Friedland konfrontiert. Die Besonnenheit in der Behörde und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Landkreis und der Landesregierung haben dazu geführt, dass eine Ausbreitung in unserer Gemeinde verhindert werden konnte.
Die derzeitige Entwicklung der wieder steigenden Fallzahlen sehe ich mit großer Sorge. Sie zeigt, dass wir weiterhin umsichtig sein müssen.
Abstand und Maskenpflicht sind schon fast Normalität und werden uns noch einige Zeit begleiten. Nur wenn wir aufmerksam, geduldig, zurückhaltend und rücksichtsvoll bleiben, werden wir in einigen Monaten vielleicht zur gewohnten Normalität zurückkehren können.
Egoismus und Alleingänge haben momentan keinen Platz in unserer Gesellschaft, auch nicht in Klein Schneen.
Die Kommunalpolitik nimmt langsam wieder ihre Arbeit auf. So findet am 10. September die nächste Gemeinderatssitzung statt. (Ort und Tagesordnung entnehmen Sie bitte den Aushängen oder der Homepage der Gemeinde). Das interkommunale Gewerbegebiet wird dann auch Thema sein. Die nächste Ortsratssitzung wird sehr wahrscheinlich Ende September stattfinden. Hier muss ich noch klären, ob wir im Gerätehaus tagen können, oder aufgrund der Einhaltung der Hygieneregeln in das Sporthaus ausweichen müssen. Rechtzeitige Informationen werden dazu folgen.
Bezug nehmen möchte ich auch nochmal auf die Erneuerung der Bachbrücke in der Friedländer Straße. Es kam und wird zu Verzögerungen in der Ausführung kommen. Das hängt entweder mit dem Baufortschritt oder der Witterung zusammen. Hinweise zu Verzögerungen bekommt nicht der Ortsrat/Ortsbürgermeister, häufig auch nicht die Gemeinde, sondern in der Regel nur der Landkreis Göttingen, da er für die Baumaßnahme zuständig ist.
Umleitungen sind ausgeschildert über Elkershausen und Obernjesa. Dass diese nicht genutzt werden, ist leider Realität. Vor kurzem hat ein LKW die Abkürzung durch die Thiestraße und den breiten Stein genommen, trotz Beschränkungen! Ich finde dies rücksichtslos und unverantwortlich. Ein Appell an die Vernunft nutzt hier leider nichts. Die anderen möglichen Strecken, der Feldweg an der Bahn entlang und der Gemeindeverbindungsweg am Gerätehaus vorbei, sind den Landwirten vorbehalten und dienen als Rettungswege.
In den letzten Dorfnachrichten habe ich über den Breitbandausbau in Klein Schneen berichtet. Nachdem etwa die Hälfte des Dorfes Zugang zum schnellen Internet hat, stockt der Ausbau für die westliche Dorfhälfte. Die angekündigten Tiefbauarbeiten wurden zeitnah und ohne nennenswerte Probleme erledigt. Leider bestehen die offenen Gruben an den Verteilerkästen immer noch, und das seit fast einem Jahr! Als Fertigstellungstermin wurde nun der 30. September 2020 genannt, er konnte aber nicht garantiert werden. Ich habe insbesondere auf die nicht ausreichende Sicherung der Grube an der Bushaltestelle hingewiesen. Ob das zur schnelleren Abarbeitung führt, bleibt zu hoffen. Auch die Gemeinde versucht da noch Einfluss zu nehmen.
Demnächst wird im Gemeindeblatt etwas veröffentlicht zu den Vorgaben für die Bereitstellung von Einstellplätzen auf den eigenen Grundstücken. Ich möchte da etwas vorgreifen und darauf hinweisen, dass es nach dem NbauG vorgeschrieben ist, genügend Einstellplätze auf dem eigenen Grundstück oder in der direkten Nähe bereit zu stellen. In den letzten Jahren wurden viele Straßen im Ort saniert, teilweise auch mit erheblicher Beteiligung der Anlieger. Die meisten haben auf ihren Grundstücken Garagen und Einstellplätze. Diese sollten auch genutzt werden. Wer bislang keinen Einstellplatz eingerichtet hat, auf Grund von baulichen Gegebenheiten einen Stellplatz auf seinem Grundstück nicht einrichten kann oder das Grundstück so angelegt hat, dass die Fahrzeuge nicht mehr darauf parken können, hat die Möglichkeit einen Parkplatz „abzulösen“. Weitere Informationen dazu wird es im übernächsten Gemeindeblatt geben.
Bleibt gesund! Viele Grüße im Namen des Ortsrates
Hermann Capelle, Ortsbürgermeister
Terminen, die nicht stattfinden bzw. entfallen:
- Kirmes Warm up, 26. September 2020
- Adventsmarkt, 5. Dezember 2020
- Silvesterfeier im Sporthaus, 31.12.2020